IGP Sport

 

  

Gebrauchshundesport – Teamarbeit mit Tradition und Verantwortung 

Der Gebrauchshundesport vereint Tradition, Disziplin und die tiefe Bindung zwischen Mensch und Hund. In unserer Schäferhund-Ortsgruppe leben wir diese besondere Form des Hundesports mit Leidenschaft – sei es in der Fährtenarbeit, im Gehorsam oder im Schutzdienst. Dabei geht es uns nicht nur um Leistung, sondern vor allem um Vertrauen, Fairness und ein harmonisches Miteinander. 

Ein besonderer Bestandteil ist der Schutzdienst, der oft missverstanden wird. Hier werden Hunde nicht „scharf gemacht“ – im Gegenteil: Sie lernen, in einem kontrollierten Rahmen zu arbeiten, sich trotz hoher Trieblage zu beherrschen und auf die Signale ihres Hundeführers zu achten. Es handelt sich dabei um ein hochpräzises Training, bei dem Impulskontrolle und Gehorsam im Vordergrund stehen. Der Hund arbeitet nicht aus Aggression, sondern mit Freude – der Schutzdienst ist ein sportlich geführtes Beutespiel, bei dem der Helfer (der sogenannte Schutzdienstfigurant) die Beute in Form des angezogenen Schutzarm simuliert. 

Diese Form der Ausbildung fördert nicht nur die körperliche Auslastung, sondern auch die geistige Reife des Hundes – und stärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier nachhaltig. 

Seit Anfang 2025 ist der Gebrauchshundesport in Deutschland als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Diese Auszeichnung durch die Deutsche UNESCO-Kommission würdigt das generationsübergreifende Wissen, das ehrenamtliche Engagement und die kulturelle Bedeutung dieses besonderen Sports. Sie bestätigt, was wir schon lange wissen: Gebrauchshundesport ist mehr als nur Training – es ist gelebte Verantwortung, Gemeinschaft und Kultur. 

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich selbst ein Bild davon zu machen – sei es als Zuschauer bei einer Prüfung oder als Einsteiger auf dem Hundeplatz. Jeder ist willkommen, der Freude an fairer und artgerechter  Arbeit mit dem Hund hat.